4 – Systematische Rechtsverletzungen
Der Globale Rechtsindex des IGB

Sri Lanka

Die Mitgliedsorganisationen des IGB in Sri Lanka sind der Ceylon Workers’ Congress (CWC), die National Trade Union Federation (NTUF), der National Workers’ Congress (NWC) und die Sri Lanka Nidahas Sevaka Sangamaya (SLNSS).

Praxis

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Regierung bereitet gewerkschaftsfeindliches Arbeitsgesetz vor 21-08-2019

Anfang Juli 2019 hat die Regierung von Sri Lanka einen Gesetzentwurf zur Prüfung durch den dreigliedrigen Nationalen Arbeitsberatungsrat (National Labour Advisory Council, NLAC) eingebracht, um das Arbeitsrecht zu vereinheitlichen und in einem einzigen Gesetz zusammenzufassen. Ziel ist es, die zahlreichen geltenden Arbeitsgesetze zu novellieren und zu ersetzen. Der Gesetzentwurf wurde ohne Beteiligung der Gewerkschaften erarbeitet.
Als die Gewerkschaften den Entwurf letztendlich zu Gesicht bekamen, mussten sie feststellen, dass die vorgeschlagenen Änderungen größtenteils die Beschäftigten in der Privatwirtschaft betreffen und ihre Rechte in vielfacher Weise untergraben würden.
Anton Marcus, der Vorsitzende der Freihandelszonengewerkschaft FTZ & GSEU (Free Trade Zones and General Services Employees Union), hat den Gesetzentwurf als beispiellosen Angriff auf die Arbeitnehmerrechte bezeichnet und gewarnt, dass “die vorgeschlagenen Änderungen die grundlegenden Arbeitsbedingungen von rund acht Millionen Beschäftigten im privaten Sektor beeinträchtigen würden und die Begrenzung der Arbeitszeit auf acht Stunden pro Tag damit der Vergangenheit angehören würde.” Er hat darauf hingewiesen, dass der Entwurf dem Arbeitgeber das Recht geben würde, die Arbeitsbedingungen festzulegen, so dass die Beschäftigten den Launen der Arbeitgeber schutzlos ausgeliefert wären. Durch die Abschaffung des Lohnrates könnten die Arbeitgeber beispielsweise den Mindestlohn im Alleingang festlegen.
Am 21. August fand eine Massendemonstration der Gewerkschaften vor dem Arbeitsministerium in Colombo aus Protest gegen den Gesetzentwurf statt.

Medienschaffende wegen Gewerkschaftsgründung entlassen 18-03-2019

Die sri-lankische Fernsehanstalt Swarnavahini TV hat am 18. März 2019 15 Beschäftigte wegen ihres gewerkschaftlichen Engagements entlassen. An diesem Tag hatten rund 270 Angestellte von Swarnavahini TV an einer Sitzung auf dem Parkplatz der Fernsehanstalt teilgenommen, um eine Gewerkschaft zu gründen und für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Die Sitzung fand während der Mittagspause statt.
Als die Sitzung zu Ende war, waren die Tore zum Bürogebäude verschlossen und die Beschäftigten konnten nicht an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Sie haben den Vorfall der Polizei gemeldet, und als sie ihre Büros schließlich wieder betreten konnten, fanden 15 Angestellte Kündigungsschreiben vor, weil sie angeblich “die Betriebsabläufe vorsätzlich gestört” und die Tonanlage der Fernsehanstalt bei einer nicht genehmigten Versammlung benutzt hätten.
Die Gewerkschaft wurde dennoch gegründet, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Angaben der Beschäftigten zufolge habe es in den letzten 12 Monaten keine Gehaltserhöhungen gegeben, die Gehälter seien nicht fristgerecht gezahlt worden und bei Beförderungen gehe es nicht objektiv zu.
Andere Gruppen Medienschaffender haben sich solidarisch erklärt und die Achtung des Arbeitnehmerrechtes auf Vereinigungsfreiheit Vereinigungsfreiheit Das Recht auf die Gründung von und den Beitritt zu Gewerkschaften nach eigener Wahl sowie das Recht der Gewerkschaften, ungehindert zu arbeiten und ihre Aktivitäten ohne unzulässige Eingriffe zu verrichten.

vgl. IGB-Leitfaden für internationale Gewerkschaftsrechte
sowie die unverzügliche Wiedereinstellung der Entlassenen gefordert.

Handschuhhersteller entlässt führende Gewerkschaftsvertreter11-01-2019

Mitglieder der Gewerkschaft FTZ & GSEU (Free Trade Zones and General Services Employees Union) haben berichtet, dass ATG Ceylon Pvt Ltd., ein britisch-sri-lankischer Hersteller von Industriehandschuhen, Diskussionen mit der Gewerkschaft über von ihr angesprochene Probleme verweigert und eine Reihe gewerkschaftsfeindlicher Taktiken angewandt habe, darunter Einschüchterungen, Mobbing und rechtswidrige Entlassungen. Die Beschäftigten hatten seit 2018 gegen Missbräuche bei den beiden Fabriken des Unternehmens in der Freihandelszone Katunayake protestiert.
Am 11. Januar 2019 hat ATG fünf Gewerkschaftsvertreter und -mitglieder entlassen, die an einem noch nicht abgeschlossenen Schiedsverfahren Schiedsverfahren Ein Mittel zur außergerichtlichen Beilegung von Konflikten durch die Einschaltung einer neutralen dritten Partei, die entweder eine Einzelperson oder ein Schiedsgremium sein kann. Bei einem unverbindlichen Schiedsverfahren steht es den Konfliktparteien frei, die daraus resultierende Empfehlung abzulehnen, während sie sich im Falle eines verbindlichen Verfahrens an den Schiedsspruch halten müssen. Als obligatorisches Schiedsverfahren wird ein Prozess bezeichnet, bei dem sich die Parteien nicht freiwillig dafür entscheiden, sondern bei dem es gesetzlich vorgeschrieben ist oder von den Behörden beschlossen wird.

vgl. Schlichtung, Vermittlung
mit dem Unternehmen beteiligt waren. Das Schiedsverfahren Schiedsverfahren Ein Mittel zur außergerichtlichen Beilegung von Konflikten durch die Einschaltung einer neutralen dritten Partei, die entweder eine Einzelperson oder ein Schiedsgremium sein kann. Bei einem unverbindlichen Schiedsverfahren steht es den Konfliktparteien frei, die daraus resultierende Empfehlung abzulehnen, während sie sich im Falle eines verbindlichen Verfahrens an den Schiedsspruch halten müssen. Als obligatorisches Schiedsverfahren wird ein Prozess bezeichnet, bei dem sich die Parteien nicht freiwillig dafür entscheiden, sondern bei dem es gesetzlich vorgeschrieben ist oder von den Behörden beschlossen wird.

vgl. Schlichtung, Vermittlung
ging auf einen Vorfall vom September 2015 zurück, als in dem Betrieb ohne Genehmigung Flugblätter ausgehängt worden waren, um eine von der Gewerkschaft gemeinsam mit dem Gesundheitsminister organisierte Blutspendeaktion anzukündigen. Anschließend hat die ATG-Geschäftsführung 30 Mitarbeiter*innen verwarnt und gegen sieben Beschäftigte, darunter Gewerkschaftsvertreter, Disziplinarverfahren eingeleitet.  Von diesem Zeitpunkt an hat ATG eine unerbittliche Diskriminierungskampagne gegen die Gewerkschaft geführt.
Die Beschäftigten haben ihren Protest unmittelbar nach den Entlassungen vom 11. Januar fortgesetzt, die Wiedereinstellung der Entlassenen und ein Ende der Repressalien gegenüber der Gewerkschaft gefordert. Darüber hinaus haben sie die Gewalt und sexuelle Belästigung gegenüber einer Arbeiterin verurteilt, die unter Druck gesetzt worden war, sich von den Protesten und der Gewerkschaft zu distanzieren.
Die Geschäftsführung von ATG Ceylon hat die Vorwürfe zurückgewiesen und die im Rahmen von Schlichtungsgesprächen abgegebenen Empfehlungen, zunächst des stellvertretenden Arbeitsbeauftragten für den Bezirk Negombo am 16. Januar und anschließend des Generalbeauftragten für Arbeitsfragen während des Schlichtungsverfahrens vom 21. bis 24. Januar, weiter ignoriert. 
Darüber hinaus hat die Geschäftsführung Vertreter der FTZ & GSEU per Gerichtsbeschluss daran gehindert, mit protestierenden Beschäftigten zusammenzutreffen und zu sprechen, womit ihr Recht auf Kontakte zu ihren Mitgliedern eingeschränkt wurde.  Der Streik Streik Die gängigste Form einer Arbeitskampfmaßnahme; eine kollektive Arbeitsniederlegung der Beschäftigten für eine bestimmte Zeit; kann vielfältige Formen annehmen.

vgl. Generalstreik, unterbrochener Streik, rollierender Streik, Sitzstreik, Sympathiestreik, wilder Streik, Bummelstreik
wurde fortgesetzt.

ATG Ceylon entlässt führende Gewerkschaftsvertreter11-01-2019

Die Geschäftsführung von ATG Ceylon, einem britisch-sri-lankischen Hersteller von Industriehandschuhen, hat am 11. Januar fünf Gewerkschaftsvertreter und -mitglieder fristlos entlassen, obwohl sie an einem noch nicht abgeschlossenen Schiedsverfahren Schiedsverfahren Ein Mittel zur außergerichtlichen Beilegung von Konflikten durch die Einschaltung einer neutralen dritten Partei, die entweder eine Einzelperson oder ein Schiedsgremium sein kann. Bei einem unverbindlichen Schiedsverfahren steht es den Konfliktparteien frei, die daraus resultierende Empfehlung abzulehnen, während sie sich im Falle eines verbindlichen Verfahrens an den Schiedsspruch halten müssen. Als obligatorisches Schiedsverfahren wird ein Prozess bezeichnet, bei dem sich die Parteien nicht freiwillig dafür entscheiden, sondern bei dem es gesetzlich vorgeschrieben ist oder von den Behörden beschlossen wird.

vgl. Schlichtung, Vermittlung
mit dem Unternehmen beteiligt waren.
Das Schiedsverfahren Schiedsverfahren Ein Mittel zur außergerichtlichen Beilegung von Konflikten durch die Einschaltung einer neutralen dritten Partei, die entweder eine Einzelperson oder ein Schiedsgremium sein kann. Bei einem unverbindlichen Schiedsverfahren steht es den Konfliktparteien frei, die daraus resultierende Empfehlung abzulehnen, während sie sich im Falle eines verbindlichen Verfahrens an den Schiedsspruch halten müssen. Als obligatorisches Schiedsverfahren wird ein Prozess bezeichnet, bei dem sich die Parteien nicht freiwillig dafür entscheiden, sondern bei dem es gesetzlich vorgeschrieben ist oder von den Behörden beschlossen wird.

vgl. Schlichtung, Vermittlung
geht auf einen Vorfall vom September 2015 zurück, als Flugblätter in dem Betrieb ausgehängt worden waren, um eine von der Gewerkschaft gemeinsam mit dem Gesundheitsminister anlässlich des zweijährigen Bestehens der Gewerkschaft organisierte Blutspendeaktion anzukündigen. Anschließend hat ATG 30 Mitarbeiter/innen verwarnt und gegen sieben Beschäftigte, darunter Gewerkschaftsvertreter, Disziplinarverfahren eingeleitet.
Die Gewerkschaft FTZ & GSEU (Free Trade Zones & General Services Employees Union) wirft der ATG-Geschäftsführung zudem Diskriminierung vor. Im Februar 2017 habe das Unternehmen die Gewerkschaft beispielsweise gezwungen, die Beschäftigten darüber abstimmen zu lassen, ob sie von ihr vertreten werden wollen, obwohl sie den Vertretungsauftrag bereits erhalten hatte. Zudem hat sich das Unternehmen geweigert, Gewerkschaftsmitgliedern, die mehr als fünf Jahre für den Betrieb gearbeitet haben, Goldmedaillen zu verleihen, obwohl Nichtgewerkschaftsmitglieder diese im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des 25-jährigen Firmenbestehens erhielten. Als einer der Beschäftigten aus der Gewerkschaft austrat, erhielt auch er seine Medaille.
Beschäftigte des Unternehmens und die FTZ & GSEU haben einen Protest begonnen, um die unverzügliche Wiedereinstellung der fünf entlassenen Arbeitskräfte und einen konstruktiven Dialog der ATG-Geschäftsführung mit der Gewerkschaft zu fordern, um den Konflikt so bald wie möglich zu beenden.

Drohungen und Gewerkschaftsfeindlichkeit 30-08-2018

Die Geschäftsleitung von Mainettech Lanka (Pvt) Ltd, einem Tochterunternehmen des weltweit größten Herstellers von Kleiderbügeln, hat sich kontinuierlich geweigert, die Gewerkschaft FTZ & GSEU (Free Trade Zones and General Services Employees Union) als Tarifpartei anzuerkennen, da die FTZ & GSEU angeblich nicht mehr als die erforderlichen 40 Prozent der Belegschaft vertrete. Angaben der Gewerkschaft zufolge machten ihre Mitglieder jedoch 60 Prozent der Arbeiter mit festen Verträgen bei Mainettech Lanka aus.
Im Februar 2018 hat Mainettech den örtlichen Organisator der Gewerkschaft, den stellvertretenden Vorsitzenden und den Ortsverbandssekretär wegen der Organisation von Gewerkschaftssitzungen während der Arbeitszeit und Störung der Produktion suspendiert. Laut Gewerkschaft hätten derartige Sitzungen jedoch nicht stattgefunden. Nach einer internen Untersuchung wurde der örtliche Organisator, G.G. Mahinda, im Mai 2018 entlassen. Angaben der Gewerkschaft zufolge seien einige Gewerkschaftsmitglieder zudem von der Geschäftsleitung eingeschüchtert worden. Aus Angst vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes haben manche Mitglieder ihre Gewerkschaftsmitgliedschaft aufgegeben.
Im Juni 2018 hat Mainettech schließlich dem Gewerkschaftsvorsitzenden aufgrund falscher Anschuldigungen, die dieser nachdrücklich von sich gewiesen hat, mit Disziplinarmaßnahmen gedroht. Unter dem stetig wachsenden Druck hat er den Ortsverband letztendlich aufgelöst, und die Anschuldigungen wurden fallen gelassen.

Streikende Postbedienstete durch Drohungen zur Rückkehr an ihren Arbeitsplatz gezwungen 18-06-2018

Während der zweiten Streikwoche im Juni 2018 hat der Leiter der Post, Rohana Abeyratne, in einer Mitteilung erklärt, dass sämtliche Urlaubsgenehmigungen bei der Post widerrufen und streikende Postbedienstete, die am nächsten Tag nicht zur Arbeit erschienen, als gekündigt betrachtet würden. Er betonte ferner, dass die Administration nicht länger für die Sicherheit von Zeit-, Gelegenheits- und Ersatzarbeitsarbeitskräften, kommissarisch tätigen und fest angestellten Beschäftigten verantwortlich sei, die am nächsten Tag nicht zur Arbeit zurückkehrten.

Mit Tränengas und Wasserwerfern gegen protestierende Hafenarbeiter 01-02-2017

Am 1. Februar 2017 ist die sri-lankische Einsatzpolizei gegen einen Marsch von rund 1.000 Hafenarbeitern eingeschritten, die gegen die von der Regierung geplante Privatisierung des Ost-Terminals im Hafen von Colombo protestierten.

Die Polizei hat Barrikaden errichtet, um die Protestierenden daran zu hindern, zum Präsidialamt zu marschieren. Die Oppositionspartei Janatha Vimukthi Peramuna (JVP) und ihre Gewerkschaften, die den Marsch organisiert hatten, wollten eine Petition übergeben, um Präsident Maithripala Sirisena um eine Intervention und den Stopp der Privatisierung des Hafen-Terminals zu bitten.

Nachdem die Polizei den Marsch aufgehalten hatte, sagte das Präsidialamt zu, dass man jemanden entsenden werde, um die Petition entgegenzunehmen. Als nach 40 Minuten niemand kam, versuchten einige Arbeiter, die Barrikaden zu durchbrechen, woraufhin die Polizei unverzüglich Wasserwerfer und Tränengas gegen die Protestierenden einsetzte. Viele von ihnen erlitten leichte Verletzungen, und Hunderte liefen davon, um sich in Sicherheit zu bringen.

Viele der Arbeiter waren über Zeitarbeitsagenturen beschäftigt worden, verrichteten aber dieselbe Arbeit wie ihre fest angestellten Kollegen, nur für weniger Lohn, geringere Zulagen und ohne Arbeitsplatzsicherheit, und sie fürchteten, dass sich ihre Lage durch die Privatisierung weiter verschlechtern würde.

Telekom-Gewerkschafter entführt, um Streik zu beenden29-01-2017

Am 29. Januar 2017 wurde Sujeewa Mangala, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft ACTU (All-Ceylon Telecommunication Employees Union), von bewaffneten Männern entführt, gefangen gehalten, bedroht und aufgefordert, einen von Leiharbeitskräften begonnenen Streik Streik Die gängigste Form einer Arbeitskampfmaßnahme; eine kollektive Arbeitsniederlegung der Beschäftigten für eine bestimmte Zeit; kann vielfältige Formen annehmen.

vgl. Generalstreik, unterbrochener Streik, rollierender Streik, Sitzstreik, Sympathiestreik, wilder Streik, Bummelstreik
bei Sri Lanka Telecom (SLT) zu beenden, bei dem Mangala eine zentrale Rolle gespielt hatte.

Mangala wurde drei Tage später, am 1. Februar, in Ingiriya, 60 Kilometer von Colombo entfernt, mit verbundenen Augen am Straßenrand abgesetzt. Die ACTU hat sich darüber beschwert, dass die Polizei bei ihrer Suche nach Mangala zu lasch und keinesfalls gründlich vorgegangen sei und seinen Sohn, der sich auf dem Polizeirevier erkundigen wollte, anstatt behilflich zu sein, gefragt habe, ob sein Vater „untergetaucht“ sei, „um für Publicity zu sorgen“.

Etwa 2.100 der rund 8.000 Beschäftigten von SLT sind als „Leiharbeitskräfte“ eingestuft, obwohl viele von ihnen bereits seit mehr als zehn Jahren dort arbeiten. Die „Leiharbeitskräfte“ werden über SLT Human Capital Solutions beschäftigt, eine Zeitarbeitsfirma, die selbst eine hundertprozentige Tochter von SLT ist. Diese Beschäftigten beziehen geringere Löhne und haben schlechtere Arbeitsbedingungen als die Stammbelegschaft. Das Unternehmen hatte die Empfehlungen des Arbeitsministers vom Juli 2016 ignoriert, denen zufolge die Leiharbeitskräfte fest angestellt werden sollten. Der Streik Streik Die gängigste Form einer Arbeitskampfmaßnahme; eine kollektive Arbeitsniederlegung der Beschäftigten für eine bestimmte Zeit; kann vielfältige Formen annehmen.

vgl. Generalstreik, unterbrochener Streik, rollierender Streik, Sitzstreik, Sympathiestreik, wilder Streik, Bummelstreik
, auf den Managalas Entführung zurückging, hatte am 26. Dezember 2016 begonnen und zielte auf Festanstellungen ab.

Protestierende Elektrizitätsarbeiter festgenommen 24-01-2017

Die Polizei hat am 24. Januar 2017 37 protestierende Leiharbeitskräfte der Elektrizitätsbehörde Ceylon Electricity Board (CEB) in Colombo festgenommen, weil sie angeblich gegen eine richterliche Anweisung verstoßen hatten, mit der Demonstrationen außerhalb des Gebäudes untersagt worden waren. Die Beschäftigten wurden einen Tag später wider freigelassen, nachdem sie eine Kaution in Höhe von jeweils 100.000 Rupien (665 USD) gezahlt hatten.

Nahezu 200 Beschäftigte hatten am 1. Januar mit Protesten begonnen, um ihre Wiedereinstellung zu fordern. Sie waren als Ableser von Stromzählern beschäftigt gewesen und entlassen worden, als sie eine Festanstellung forderten, nachdem sie 180 Tage für die Behörde gearbeitet hatten. Die CEB behauptete jedoch, dass sie noch keine 180 Tage gearbeitet hätten und für eine Festanstellung nicht in Frage kämen.

Transportunternehmen entlässt massenweise Gewerkschaftsmitglieder 13-01-2017

Das sri-lankische Transportunternehmen Global Transportation and Logistics (Pvt) Ltd (Global Park) hat am 13. Januar 2017 überraschend die Entlassung von 66 Beschäftigten bekannt gegeben.
Alle waren Mitglieder der Gewerkschaft FTZGSEU (Free Trade Zones and General Services Employees Union), die vergeblich versucht hat, mit der Geschäftsführung über die Entlassungen zu sprechen.
Kurz vor den plötzlichen Entlassungen hatte sich die Gewerkschaft schriftlich beim Ministerpräsidenten über den rücksichtslosen Führungsstil und die Drohungen gegenüber den Beschäftigten und vor allem aktiven Gewerkschaftsmitgliedern bei Global Park beschwert. Die Entlassungen sahen daher sehr nach einer Vergeltungsmaßnahme aus.
Global Park gehört Finanzminister Ravi Karunanayake, der nach wie vor alle wichtigen Entscheidungen trifft und dessen Gewerkschaftsfeindlichkeit bekannt ist.
Die Gewerkschaften sind zunehmend besorgt über das Verhalten der Unternehmenseigner in den Freihandelszonen, vor allem in der Freihandelszone Katunayake, wo dem Arbeitgeberverband Arbeitgeberverband Ein Zusammenschluss von Arbeitgebern zum kollektiven Schutz und zur kollektiven Vertretung ihrer Interessen; kann Tarifverhandlungen mit Gewerkschaften oder Gewerkschaftsorganisationen führen. kollektive Gewerkschaftsfeindlichkeit und häufige Rückgriffe auf tageweise bezahlte, von Agenturen vermittelte Leiharbeitskräfte vorgeworfen wird.
Die im Nationalen Arbeitsberatungsrat (National Labour Advisory Council, NLAC) vertretenen Gewerkschaften haben den Arbeitsminister gebeten, den Arbeitgeberverband Arbeitgeberverband Ein Zusammenschluss von Arbeitgebern zum kollektiven Schutz und zur kollektiven Vertretung ihrer Interessen; kann Tarifverhandlungen mit Gewerkschaften oder Gewerkschaftsorganisationen führen. der Freihandelszone Katunayake wegen seiner gewerkschafts- und arbeitnehmerfeindlichen Praktiken aus dem NLAC auszuschließen.

Führende Gewerkschaftsvertreter wegen eines Streiks aufgrund der Nichtzahlung der Löhne suspendiert 15-12-2016

Am 23. November 2016 hat die Betriebsleitung von Tri Star Apparel Exports (Pvt) Ltd sowohl den Ortsverbandsvorsitzenden als auch den Cheforganisator der Gewerkschaft Commerce and Industrial Workers Union (CIWU) wegen der Organisation eines Streiks suspendiert.

Nahezu 200 Beschäftigte der Fabrik, von denen 140 der Gewerkschaft angehörten, hatten seit Oktober Probleme gehabt, einschließlich verspäteter Lohnzahlungen, nicht gezahlter Zuwendungen für Beschäftigte im Ruhestand und der Nichtzahlung der Arbeitgeberbeiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung. Obwohl die Fabrik keine Exportaufträge mehr erfüllt und hauptsächlich für den lokalen Markt produziert, blieb sie unter der Aufsicht der staatlichen Investitionsbehörde, die für die Freien Exportzonen (FEZ Freie Exportzone Ein besonderes Industriegebiet eines Landes, in dem importierte Materialien vor ihrer erneuten Ausfuhr verarbeitet werden; soll vor allem ausländische Investoren anziehen, denen besondere Anreize wie die Ausnahme von bestimmten Handelsbarrieren, Steuern, Regeln und/oder arbeitsrechtlichen Bestimmungen geboten werden. ) zuständig ist.

Der Streikaufruf war erfolgt, nachdem die Löhne für Oktober 2016 bis zum 18. November immer noch nicht gezahlt worden waren, während das Büropersonal drei Monate lang nicht bezahlt worden war. Anschließend zahlte die Betriebsleitung 30 Prozent der Löhne aus.

Am 25. November 2016 schickte die Betriebsleitung alle Beschäftigten bis zum 5. Dezember in Urlaub, ohne den Rest der ausstehenden Löhne zu zahlen. Am 5. Dezember blieb die Fabrik allerdings weiter geschlossen, und die Beschäftigten wurden aufgefordert, zehn Tage später wiederzukommen, um ihre Löhne abzuholen. Am 15. Dezember war die Lage jedoch unverändert. Der Fabrikleiter teilte den Beschäftigten mit, dass die Löhne an dem Tag nicht gezahlt werden könnten und die Fabrik geschlossen bleibe.

Streikende Hafenarbeiter bei brutaler Militäroperation verletzt 12-12-2016

Die Regierung Sri Lankas hat am 10. Dezember 2016 eine brutale Militäroperation durchgeführt und Hunderte Marinesoldaten stationiert, um streikende Beschäftigte im Hafen Magampura in Hambantota zu vertreiben, die den Hafen besetzt hatten. Die Streikenden wurden von den Soldaten mit Stangen und Gewehren angegriffen und getreten, woraufhin vier Beschäftigte in ein Krankenhaus eingeliefert wurden.

Annähernd 500 Beschäftigte hatten am 7. Dezember 2016 gestreikt, um gegen die von der Regierung geplante Privatisierung des Hafens zu protestieren und ihre Festanstellung bei der staatlichen Hafenbehörde zu fordern. Die Regierung hatte kurz zuvor eine Vereinbarung unterzeichnet, die den Verkauf von 80 Prozent der Anteile an der Hafengesellschaft an die staatliche chinesische Merchants Port Holdings Company vorsah.

Der Hafenminister Sri Lankas, Arjuna Ranatunga, warnte die Streikenden vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes, wenn sie den Protest nicht beendeten und unverzüglich an ihren Arbeitsplatz zurückkehrten. Wenn sie am nächsten Tag nicht zur Arbeit erschienen, habe man „Tausende Bewerber, die nur darauf warten, die Arbeit zu übernehmen.“

Ziel des gewaltsamen Vorgehens der Regierung war die Beendigung des Streiks. Sie setzte das Militär, die Polizei und die Sicherheitskräfte ein, griff auf Streikbrecher Streikbrecher Arbeitnehmer, die während eines Streiks weiterarbeiten oder externe Beschäftigte, die eingestellt werden, um die Streikenden zu ersetzen. zurück und drohte den Streikenden mit gerichtlichen Schritten.

Am 12. Dezember beseitigte die Polizei gewaltsam Barrikaden, die die Beschäftigten aufgestellt hatten, um Fahrzeugen die Zufahrt zum Hafen zu versperren. Am Tag darauf griff die Hafenverwaltung auf Beschäftigte einer anderen Leiharbeitsfirma zurück, um ein Schiff mit Fahrzeugen zu beladen. Diese Beschäftigten weigerten sich jedoch, zu arbeiten und verließen aus Solidarität mit den Streikenden das Gelände. Später wurde beobachtet, wie Marinesoldaten die Hafenarbeiten erledigten.

Die Streikenden waren unter der Regierung Rajapakse als Auszubildende eingestellt worden. Nach der Ausbildungszeit waren sie jedoch nicht fest angestellt, sondern 2013 an eine neugegründete Hafenverwaltungsgesellschaft (Magampura Port Management Company) vermittelt worden. Sie befürchteten, im Falle einer Privatisierung noch weniger Chancen auf eine Festanstellung zu haben.

Unterzeichnung von Tarifvertrag übermäßig verzögert30-10-2016

Der Vorsitzende des Gewerkschaftsbundes National Trade Union Centre (NTUC), K.D. Lal Kantha, hat am 23. März 2016 an einer Demonstration teilgenommen, die die Plantagenarbeitergewerkschaft All Ceylon Estate Workers’ Union organisiert hatte, um ihrer Forderung an die Behörden nach der Unterzeichnung ihres Tarifvertrages Nachdruck zu verleihen. Die Unterzeichnung war mehr als ein Jahr lang verzögert worden und sollte zu einer Erhöhung des Tageslohns von 620 auf 1000 Rupien (6,86 USD) führen.

Die Gewerkschaft war frustriert über die Untätigkeit der Regierung, die zugesagt hatte, dass sie Druck auf die Arbeitgeber bezüglich der Unterzeichnung des Tarifvertrages ausüben werde.

Regierung und Arbeitgeber verständigten sich später auf einen Tageslohn in Höhe von 730 Rupien, gekoppelt an höhere Tageserträge, was im Oktober zu weiteren Protesten der Beschäftigten auf mehreren Plantagen führte.

Gewerkschaftsfeindliche Diskriminierung in Freihandelszonen 22-06-2016

Ein aus sechs Gewerkschaften bestehendes unabhängiges Gewerkschaftsbündnis hat am 22. Juni 2016 eine Kundgebung vor dem Haupteingang zur größten Freihandelszone Sri Lankas, Katunayake, organisiert, um gegen die gewerkschaftsfeindliche Diskriminierung Gewerkschaftsfeindliche diskriminierung Jede Praxis, die eine/n Beschäftigte/n oder eine Gruppe von Beschäftigten aufgrund einer früheren, gegenwärtigen oder zukünftigen Gewerkschaftsmitgliedschaft, legitimer Gewerkschaftsaktivitäten oder der Inanspruchnahme von Gewerkschaftsdiensten benachteiligt; beinhaltet Entlassungen, Versetzungen, Degradierungen, Belästigungen und Ähnliches

vgl. IGB-Leitfaden für internationale Gewerkschaftsrechte
und Arbeitnehmerrechtsverletzungen zu protestieren. Dem Bündnis unabhängiger Gewerkschaften gehörten u.a. folgende Organisationen an: FTZ and General Services Employees Union (FTZ&GSEU), Ceylon Mercantile and General Workers Union (CMU), United Federation of Labour Ceylon Bank Employees Union, Union of Postal and Telecommunication Employees und Women’s Solidarity Union.

Die Arbeitgeber in der Freihandelszone hatten die Gewerkschaften und ihre Mitglieder verstärkt unter Druck gesetzt, wie etwa durch die Weigerung, Gewerkschaften anzuerkennen, eine öffentliche Verleumdungskampagne gegen die Gewerkschaften, diskriminierende betriebliche Praktiken, Einschüchterungen, angedrohte körperliche Angriffe, Suspendierungen und Entlassungen. Viele der Arbeitgeber in der Zone hatten die Anfang des Jahres von der Regierung bekannt gegebene Lohnerhöhung von 2000 Rupien (13 USD) noch nicht gezahlt.

Gerichtliche Verfügung zur Verhinderung eines Streiks der Bankangestelltengewerkschaft 14-12-2015

Am 14. Dezember hat ein Gericht in Sri Lanka eine einstweilige Verfügung gegen die Bankangestelltengewerkschaft erlassen, um ihr bis zum 28. Dezember einen Streik Streik Die gängigste Form einer Arbeitskampfmaßnahme; eine kollektive Arbeitsniederlegung der Beschäftigten für eine bestimmte Zeit; kann vielfältige Formen annehmen.

vgl. Generalstreik, unterbrochener Streik, rollierender Streik, Sitzstreik, Sympathiestreik, wilder Streik, Bummelstreik
zu untersagen.
Richter Rashmi Singappuli am Bezirksgericht Colombo hat diese Verfügung anschließend bis zum 20 Januar verlängert, da dann eine Petition von drei Banken (Bank of Ceylon, National Savings Bank und People’s Bank) geprüft werden sollte.
Die Gewerkschaft hatte für den 15. Dezember einen inselweiten Streik Streik Die gängigste Form einer Arbeitskampfmaßnahme; eine kollektive Arbeitsniederlegung der Beschäftigten für eine bestimmte Zeit; kann vielfältige Formen annehmen.

vgl. Generalstreik, unterbrochener Streik, rollierender Streik, Sitzstreik, Sympathiestreik, wilder Streik, Bummelstreik
geplant.

Entlassene Streikende warten immer noch auf ihr Recht 31-08-2015

Im August 2015 wurde ein Verfahren beim Obersten Gerichtshof Sri Lankas eingeleitet, um die Wiedereinstellung und Entschädigung von 289 Beschäftigten, hauptsächlich Frauen, zu erwirken, die der australische Latexhersteller Ansell im Dezember 2013 im Zuge eines Lohnkonflikts entlassen hatte. Zunächst waren elf Beschäftigte entlassen worden, weil sie versucht hatten, einen Arbeitskampf Arbeitskampf Ein Konflikt zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern bezüglich der Arbeitsbedingungen oder -umstände; kann zu Arbeitskampfmaßnahmenführen. gegen niedrige Löhne (die das rentable Unternehmen noch weiter drücken wollte), lange Arbeitszeiten und erschreckende Arbeitsbedingungen zu organisieren, nachdem die Verhandlungsbemühungen gescheitert waren. Daraufhin begann die verbleibende Belegschaft einen Streik Streik Die gängigste Form einer Arbeitskampfmaßnahme; eine kollektive Arbeitsniederlegung der Beschäftigten für eine bestimmte Zeit; kann vielfältige Formen annehmen.

vgl. Generalstreik, unterbrochener Streik, rollierender Streik, Sitzstreik, Sympathiestreik, wilder Streik, Bummelstreik
. Wer der Aufforderung zur Rückkehr an seinen Arbeitsplatz nicht nachkam, wurde unverzüglich entlassen, und viele von ihnen haben seither noch keine Arbeit wieder gefunden.

Gewerkschaftsvorsitzender im Gesundheitswesen verhaftet31-07-2015

Samantha Koralearachchi, der Vorsitzende der Gewerkschaft All Ceylon Health Services Union, wurde am 30. Juli im Krankenhaus von Chilaw wegen illegalen Betretens und Abhaltung einer politischen Sitzung verhaftet. Die Gewerkschaft hat daraufhin Beschwerde bei der Menschenrechtskommission gegen die „widerrechtliche Festnahme“ erhoben, da der Gewerkschaftsvorsitzende die Genehmigung des Krankenhausdirektors für das Betreten der Einrichtung gehabt und keine politischen Flugblätter verteilt habe. Zwei Monate zuvor hatten Koralearachchi und seine Gewerkschaft einen Streik Streik Die gängigste Form einer Arbeitskampfmaßnahme; eine kollektive Arbeitsniederlegung der Beschäftigten für eine bestimmte Zeit; kann vielfältige Formen annehmen.

vgl. Generalstreik, unterbrochener Streik, rollierender Streik, Sitzstreik, Sympathiestreik, wilder Streik, Bummelstreik
und einen Protestmarsch von 40.000 Beschäftigten organisiert, um die Zahlung ausstehender Gehälter zu fordern.

Gewerkschaftsfeindlichkeit bei Lanka Hospitals14-06-2015

Der Vorsitzende der Gewerkschaft Inter-Company Employees’ Union, Wasantha Samarasinghe, hat bei einer Pressekonferenz am 14. Juni berichtet, dass Lanka Hospitals, eine halbstaatliche Organisation, Kündigungen vorgenommen habe und die Gewerkschaft von mehr als 1.300 Beschäftigten nicht anerkenne. Seines Erachtens wurde mit den Kündigungen die Zerstörung der Gewerkschaft bezweckt, die eine Gehaltserhöhung für Beschäftigte in der Privatwirtschaft gefordert hatte.

Arbeitnehmerrechte auch 2014 unter Beschuss21-01-2015

Das britische Außenministerium betrachtet Sri Lanka als ein Land, in dem es hinsichtlich der Arbeitnehmerrechte Anlass zur Besorgnis gibt.

In seinem Bericht „Sri Lanka - country of concern: update 31 December 2014“, der am 21. Januar 2015 veröffentlicht wurde, beschreibt das Ministerium, wie Gruppen von Menschen, die von ihrem Versammlungsrecht Gebrauch machen, weiterhin auf Hindernisse stoßen. Protestierende Fischer wurden mit Steinen beworfen, woraufhin drei von ihnen im Krankenhaus behandelt werden mussten. Am 25. Oktober sollen zwei führende Gewerkschaftsvertreter von Unbekannten angegriffen worden sein. Die für die Freihandelszonen zuständige Gewerkschaft Free Trade Zone and General Employees Services Union hat in einem Brief an den Generalinspektor der Polizei festgestellt, dass es offensichtlich sei, dass ihre führenden Vertreter systematisch unterdrückt würden.

Am 25. Oktober wurden Poster entdeckt, auf denen führende zivilgesellschaftliche Persönlichkeiten, die dabei waren, eine Gedenkveranstaltung für verschwundene Personen zu organisieren, verunglimpft wurden, und das Haus von Brito Fernando, des Cheforganisators dieser Veranstaltung, wurde mit Steinen beworfen.

Am 22. Dezember 2014 wurden für das Recht auf Bildung demonstrierende Studenten Berichten zufolge von der Polizei angegriffen. Die Studenten hatten versucht, die Kommission für Universitätszuschüsse zu stürmen und waren zunächst mit Wasserwerfern und Tränengas attackiert und dabei angeblich zum Teil so schwer verletzt worden, dass 28 von ihnen in ein Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Nach Ansicht der Studentengewerkschaften war dies eine „unverhältnismäßige Reaktion“.

Gruppe von Männern greift Arbeiter und Kind an01-06-2014

Am 1. Juni 2014 hat eine Gruppe von Männern eine Gruppe streikender Gewerkschaftsmitglieder angegriffen, sie mit Schwertern attackiert und ein schlafendes Kind aus seinem Bett geworfen. Fünf Menschen, darunter das Kind, mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Der Generalsekretär der Gewerkschaft Inter Company Employees’ Union, Janaka Adikari, berichtet, dass es die Polizei früher am 1. Juni abgelehnt habe, eine Beschwerde von mehreren Beschäftigten und Dorfbewohnern über eine in dem Dorf herumlungernde Gruppe bewaffneter Männer entgegenzunehmen.

In der Nacht griffen die Männer die Beschäftigten an. Janaka Adikari erläutert, dass die Polizei die Verantwortlichen nicht festgenommen habe, obwohl sie über die Möglichkeit eines Überfalls unterrichtet gewesen und unverzüglich über den tatsächlichen Angriff informiert worden war.

Und während die Angreifer nicht verhaftet wurden, hat ein Bezirksrichter in Puttalam die Festnahme der ins Krankenhaus eingelieferten Beschäftigten angeordnet.

Streikende Bahnarbeiter angegriffen und verhaftet 21-04-2014

Am 22. April 2014 hat die Polizei Dutzende an der Fort-Railway-Station in Colombo protestierende Aushilfskräfte der Eisenbahn brutal angegriffen. Fünf Beschäftigte wurden verhaftet.

Die Eisenbahner hatten am 21. April 2014 außerhalb des Bahnhofs einen Hungerstreik begonnen, um ihre Festanstellung zu fordern.

Die Eisenbahnergewerkschaft Sri Lanka Freedom Railway Employees’ Union (SLFRE), die mit der regierenden Sri Lanka Freedom Party von Präsident Mahinda Rajapakse verbandelt ist, hatte zu dem Protest aufgerufen, um der steigenden Wut der mehr als 3.000 Bahnbeschäftigten Rechnung zu tragen, die rund sechs Jahre lang mit befristeten Verträgen abgespeist wurden und jederzeit mit dem Verlust ihres Arbeitsplatzes rechnen müssen. Die Eisenbahnbehörde hatte kurz zuvor 15 technische Assistenten entlassen.

Verkehrsminister Kumara Welgama hatte die Protestkundgebung unmittelbar vor dem Eingriff der Polizei besucht und allen Beschäftigten eine Festanstellung zugesagt und sie aufgefordert, ihre Aktion zu beenden. Während die SLFRE-Vertreter der Aufforderung unverzüglich Folge leisteten und den Hungerstreik beendeten, hatten die Zeitarbeitskräfte kein Vertrauen in die Zusage des Ministers. Um etwa 15:30 Uhr versammelten sich Hunderte wütende Eisenbahner innerhalb des Bahnhofs, skandierten ihre Forderungen und blockierten die Küstenbahnstrecke.

Innerhalb weniger Minuten stürmten Hunderte mit automatischen Gewehren, Schlagstöcken, Tränengas und Wasserwerfern ausgerüstete Einsatzpolizisten den Bahnhof und griffen die Protestierenden an. Einige Beschäftigte wurden verprügelt und über den Bahnsteig gezerrt.

Schuhfabrik entlässt Beschäftigte wegen Gründung einer Gewerkschaft 01-12-2013

Palla & Co, ein Zulieferer des schweizerischen Schuhherstellers Bata, hat im Dezember 2013 knapp 200 Beschäftigte entlassen, weil sie eine Gewerkschaft gegründet und Tarifverhandlungen gefordert hatten.

Die Entlassenen wurden zudem auf schwarze Listen gesetzt und konnten keine andere Arbeit finden.

Am 11. Dezember 2014 bemühten sich daher nach wie vor 100 entlassene Beschäftigte um ihre Wiedereinstellung bei Palla.

Im Widerspruch zu seinem Verhaltenskodex hat sich Bata Ende 2013 völlig von Palla zurückgezogen anstatt für die Wiedereinstellung der Entlassenen, die Anerkennung Anerkennung Die Bestimmung einer Gewerkschaft durch die zuständige staatliche Stelle zur Tarifpartei für die Beschäftigten in einer gegebenen Tarifeinheit oder die Akzeptanz der kollektiven Vertretung der Beschäftigten durch eine Gewerkschaft seitens des Arbeitgebers. der Gewerkschaft und die Zahlung fälliger Lohnerhöhungen zu sorgen.

Gewerkschaftsfeindlichkeit bei Ansell Lanka 29-11-2013

Das Unternehmen Ansell Lanka Pvt. in der Freien Exportzone Biyagama (BEPZ) weigert sich, die Gewerkschaft Free Trade Zones and General Services Employees Union als Tarifpartei anzuerkennen. Gewerkschaftsmitglieder werden seit Anfang 2013 von der Unternehmensleitung diskriminiert. Am 22. März 2013 wurde Beschäftigten, die sich darüber beschwert hatten, dass sie nicht verpflegt wurden, die Hälfte ihres Tageslohns abgezogen. Am 10. April 2013 wurde der Ortsverbandsvorsitzende der Gewerkschaft, Athula Kamal, in Kiribathgoda von zwei unbekannten Motorradfahrern angegriffen. Sechs Monate später, am 10. Oktober 2013, wurde Athula Kamal suspendiert, weil er sich bei der Polizei über den Angriff beschwert hatte. Die Beschäftigten legten daraufhin aus Protest am 14. Oktober 2013 die Arbeit nieder. Der stellvertretende für Arbeitsfragen zuständige Regierungsbeamte in Colombo Mitte hat zwischen den beiden Parteien vermittelt und die Unternehmensleitung aufgefordert, Athula Kamal an seinen Arbeitsplatz zurückkehren zu lassen. Der Arbeitgeber beschloss jedoch, ihn und zehn führende Gewerkschaftsvertreter sowie zwei Gewerkschaftsmitglieder, die gestreikt hatten, zu entlassen.

Am 2. Mai 2013 entließ Ansell Lanka zwei Ausschussmitglieder des Ortsverbandes der Gewerkschaft sowie ein weiteres aktives Gewerkschaftsmitglied, ohne ihnen die Möglichkeit zu geben, auf die ihnen zur Last gelegten Disziplinarvergehen zu reagieren. Am 9. April 2013 wurde zudem ein weibliches Ausschussmitglied suspendiert. Am 29. Mai 2013 wurden die Beschäftigten gezwungen, ohne Rücksprache mit der Gewerkschaft eine Einverständniserklärung zur Erhöhung des Produktionsziels zu unterschreiben. Im Anschluss an Proteste und eine schriftliche Beschwerde beim Arbeitsminister ließ die Unternehmensleitung schließlich am 16. Juli 2013 Inspektoren in den Betrieb herein.

Arbeitsgesetz bleibt hinter Mindestnormen der IAO zurück16-08-2013
Regierung versucht, Streik zu verhindern20-05-2013

Berichten zufolge wendet die Regierung unterschiedliche Taktiken an, um die Beschäftigten daran zu hindern, für die Rücknahme der Strompreiserhöhungen zu streiken. Mehrere staatliche Dienststellen und Einrichtungen haben beispielsweise Schreiben von Ministerien erhalten, mit denen sie aufgefordert wurden, ihren Beschäftigten keinen Urlaub zu gewähren und dafür zu sorgen, dass sie am Tag des geplanten Streiks bei der Arbeit anwesend sind. Die Regierung hat zudem Rundbriefe an verschiedene Schulen verschickt, in denen die Direktoren angewiesen wurden, die Lehrkräfte aufzufordern, die Anwesenheitsliste drei Mal am Tag zu unterschreiben, um sicherzustellen, dass sie sich nicht an dem Streik Streik Die gängigste Form einer Arbeitskampfmaßnahme; eine kollektive Arbeitsniederlegung der Beschäftigten für eine bestimmte Zeit; kann vielfältige Formen annehmen.

vgl. Generalstreik, unterbrochener Streik, rollierender Streik, Sitzstreik, Sympathiestreik, wilder Streik, Bummelstreik
beteiligen.

Verweigerung von Verhandlungen im Bildungswesen31-08-2012

Im November 2012 berichtete die Ceylon Teachers’ Union (CTU), dass das Bildungsministerium Verhandlungen mit den Beschäftigten über die Gehälter und die Haushaltsmittel für das Bildungswesen verweigere.

Gewerkschaftsfeindliche Diskriminierung31-08-2012

Als die Gewerkschaftsorganisation bei der Elektrizitätsbehörde Ceylon Electricity Board wegen eines Konfliktes im Zusammenhang mit einer Gehaltserhöhung für Führungskräfte einen Streik Streik Die gängigste Form einer Arbeitskampfmaßnahme; eine kollektive Arbeitsniederlegung der Beschäftigten für eine bestimmte Zeit; kann vielfältige Formen annehmen.

vgl. Generalstreik, unterbrochener Streik, rollierender Streik, Sitzstreik, Sympathiestreik, wilder Streik, Bummelstreik
begann, wurden zehn Beschäftigte, die sich daran beteiligt hatten, entlassen. Im August 2012 warnte die Geschäftsführung, dass alle Beschäftigten, die streikten, entlassen würden.

Drohungen gegenüber Gewerkschafter31-01-2012

Im Januar 2012 erhielt Ranjan Jayalal, ein führender Gewerkschaftsvertreter im Elektrizitätssektor Sri Lankas, Berichten zufolge Morddrohungen. Ihm wurde von einem anonymen Anrufer auf seinem Handy gedroht, dass er und seine Familie getötet würden, wenn die Gewerkschaftsaktion bei der Elektrizitätsbehörde Ceylon Electricity Board nicht beendet werde.

Arbeitnehmerräte31-12-2011

Die staatliche Investitionsbehörde (Board of Investment, BOI) unterstützt die Einrichtung von Arbeitnehmerräten als Ersatz für Gewerkschaften in den Freihandelszonen. Für die Finanzierung und die Arbeit dieser Räte ist jedoch der Arbeitgeber zuständig, der die Auswahl der Arbeitnehmer sehr viel leichter als bei einer Gewerkschaft beeinflussen kann, bei der die Arbeitnehmer ihre Führer wählen und somit unabhängig handeln können, da ihre eigenen Beiträge das Funktionieren der Organisation gewährleisten. In bestimmten Fällen verweigert die Unternehmensleitung einer Gewerkschaft in Gründung die Anerkennung Anerkennung Die Bestimmung einer Gewerkschaft durch die zuständige staatliche Stelle zur Tarifpartei für die Beschäftigten in einer gegebenen Tarifeinheit oder die Akzeptanz der kollektiven Vertretung der Beschäftigten durch eine Gewerkschaft seitens des Arbeitgebers. und „verhandelt“ direkt mit dem Arbeitnehmerrat, als wäre dieser ein rechtmäßiges Organ der Arbeitnehmervertretung. In anderen Fällen bietet sie Mitgliedern des Arbeitnehmerrates bestimmte Vorteile, falls sie keiner Gewerkschaft beitreten, oder bedrohen sie, falls sie es doch tun.

Eine Studie der Internationalen Textil-, Bekleidungs- und Lederarbeiter-Vereinigung (ITBLAV) in den Freihandelszonen hat gezeigt, dass in mindestens sechs Fabriken der Freihandelszonen jegliche gewerkschaftliche Vertretung verboten ist und noch nicht einmal die Richtlinien der Investitionsbehörde (Board of Investment, BOI) über die Einrichtung von Arbeitnehmerräten beachtet werden.

Dürftige Anwendung der Gesetze durch nationale Stellen in den Freihandelszonen31-12-2011

Die Arbeitsaufsicht Arbeitsaufsicht Eine Behörde, die für die Einhaltung der Arbeitsgesetze und der gesetzlichen Bestimmungen zum Arbeitnehmerschutz zuständig ist und zu diesem Zweck Betriebsinspektionen durchführt. in den Freihandelszonen ist deutlich unzureichend, die staatlichen Inspektoren haben insbesondere nicht das Recht auf unangekündigte Kontrollen. Im Übrigen erscheinen Arbeitgeber in Klageverfahren wegen Rechtsverletzungen nur sehr selten zu den Verhandlungen und verletzen auch dann häufig die Bestimmungen der Vergleiche oder Schiedssprüche. Aber auch die Regierung erweist sich als unfähig, diese Urteile umzusetzen.

Gewerkschaft fordert Untersuchungsbericht über Tod eines FEZ-Beschäftigten im Jahr 201131-05-2011

Eine Gewerkschaft in Sri Lanka hat die neue Regierung aufgefordert, den Bericht von Mahanama Tillekeratne, eines früheren Richters am Obersten Gerichtshof, zu veröffentlichen, den er nach der Untersuchung des Todes von Roshen Chanaka, eines Beschäftigten einer Freien Exportzone (FEZ Freie Exportzone Ein besonderes Industriegebiet eines Landes, in dem importierte Materialien vor ihrer erneuten Ausfuhr verarbeitet werden; soll vor allem ausländische Investoren anziehen, denen besondere Anreize wie die Ausnahme von bestimmten Handelsbarrieren, Steuern, Regeln und/oder arbeitsrechtlichen Bestimmungen geboten werden. ), verfasst hatte.

Roshen Chanaka war am 31. Mai 2011 während eines Protests von FEZ Freie Exportzone Ein besonderes Industriegebiet eines Landes, in dem importierte Materialien vor ihrer erneuten Ausfuhr verarbeitet werden; soll vor allem ausländische Investoren anziehen, denen besondere Anreize wie die Ausnahme von bestimmten Handelsbarrieren, Steuern, Regeln und/oder arbeitsrechtlichen Bestimmungen geboten werden. -Beschäftigten gegen das geplante Rentensystem für den privaten Sektor ums Leben gekommen, durch das die bisherige Rentenkasse ihrer Ansicht nach von der damaligen Regierung geplündert würde.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft der FEZ Freie Exportzone Ein besonderes Industriegebiet eines Landes, in dem importierte Materialien vor ihrer erneuten Ausfuhr verarbeitet werden; soll vor allem ausländische Investoren anziehen, denen besondere Anreize wie die Ausnahme von bestimmten Handelsbarrieren, Steuern, Regeln und/oder arbeitsrechtlichen Bestimmungen geboten werden. -Beschäftigten, Anton Marcus, hat in der Presse erklärt, dass man sich in dieser Angelegenheit bereits an das Amt von Präsident Maithripala Sirisena gewandt habe, da die frühere Regierung den Bericht offenbar jahrelang zurückgehalten habe.

Als Chanaka im Jahr 2011 getötet wurde, seien rund 260 weitere Fabrikarbeiter verletzt worden, nachdem die Polizei die Protestierenden angegriffen hatte.

Kein Zugang für Gewerkschaften zu erstinstanzlichen Gerichten31-12-2010

Es gibt zahlreiche Fälle gewerkschaftsfeindlicher Diskriminierung. Wie bei anderen unfairen Praktiken in der Arbeitswelt wird darüber von erstinstanzlichen Gerichten entschieden, aber nur der zuständige Regierungsbeamte (Commissioner General of Labour) darf dort Klage einreichen. Die Gewerkschaften können ebenfalls versuchen, Klage vor einem höheren Gericht einzureichen, aber das Verfahren ist lang und kostspielig. Das Fehlen einer Höchstfrist zur Klageeinreichung vor dem erstinstanzlichen Gericht ab dem Zeitpunkt, an dem eine Gewerkschaft einen Rechtsverstoß meldet, setzt das Gesetz über Rechtsverletzungen durch unfaire Praktiken in der Arbeitswelt praktisch außer Kraft. Seit 1999 hat der zuständige Regierungsbeamte (Commissioner General of Labour) lediglich zwei Fälle vor Gericht gebracht.

Dürftige Anwendung der Gesetze durch nationale Stellen in den Freihandelszonen31-12-2010

Die Arbeitsaufsicht Arbeitsaufsicht Eine Behörde, die für die Einhaltung der Arbeitsgesetze und der gesetzlichen Bestimmungen zum Arbeitnehmerschutz zuständig ist und zu diesem Zweck Betriebsinspektionen durchführt. in den Freihandelszonen ist deutlich unzureichend, die staatlichen Inspektoren haben insbesondere nicht das Recht auf unangekündigte Kontrollen. Im Übrigen erscheinen Arbeitgeber in Klageverfahren wegen Rechtsverletzungen nur sehr selten zu den Verhandlungen und verletzen auch dann häufig die Bestimmungen der Vergleiche oder Schiedssprüche. Aber auch die Regierung erweist sich als unfähig, diese Urteile umzusetzen. Dies gilt insbesondere für die Entscheidung des zuständigen Regierungsbeamten (Commissioner General of Labour) bezüglich der Unternehmen New Design Manufacturing Ltd. und Ceyenergy Electronic (PVT) Ltd.

Unzureichende Anwendung des Gesetzes über die Anerkennung von Gewerkschaften31-12-2010

Die Anerkennung Anerkennung Die Bestimmung einer Gewerkschaft durch die zuständige staatliche Stelle zur Tarifpartei für die Beschäftigten in einer gegebenen Tarifeinheit oder die Akzeptanz der kollektiven Vertretung der Beschäftigten durch eine Gewerkschaft seitens des Arbeitgebers. von Gewerkschaften als Tarifpartei wird durch übermäßige Verzögerungen zu einer zähen Angelegenheit. Die Arbeitgeber versuchen, Abstimmungen über die Gründung von Gewerkschaften hinauszuzögern und diese Zeit dazu zu nutzen, um die verantwortlichen Gewerkschaftsaktivisten ausfindig zu machen und zu schikanieren. Oftmals werden sie dann auch entlassen. Aus Angst, identifiziert zu werden, beteiligten sich die Arbeitnehmer nicht an der Wahl, so dass die Gewerkschaft nicht genügend Stimmen für ihre Anerkennung Anerkennung Die Bestimmung einer Gewerkschaft durch die zuständige staatliche Stelle zur Tarifpartei für die Beschäftigten in einer gegebenen Tarifeinheit oder die Akzeptanz der kollektiven Vertretung der Beschäftigten durch eine Gewerkschaft seitens des Arbeitgebers. erhält. Arbeitgeber fälschen sogar ihre Belegschaftszahlen, so dass das (der IAO Internationale Arbeitsorganisation Eine dreigliedrige Organisation der Vereinten Nationen (UN), die 1919 ins Leben gerufen wurde, um die Arbeits- und Lebensbedingungen zu fördern. Sie ist die für die Formulierung und Überwachung internationaler Arbeitsnormenwichtigste internationale Organisation.

vgl. Dreigliedrigkeit, IGB-Leitfaden für internationale Gewerkschaftsrechte
zufolge zu hohe) 40%-Ziel für die Anerkennung Anerkennung Die Bestimmung einer Gewerkschaft durch die zuständige staatliche Stelle zur Tarifpartei für die Beschäftigten in einer gegebenen Tarifeinheit oder die Akzeptanz der kollektiven Vertretung der Beschäftigten durch eine Gewerkschaft seitens des Arbeitgebers. von Gewerkschaften noch schwieriger zu erreichen ist.

Lehnt ein Arbeitgeber die Anerkennung Anerkennung Die Bestimmung einer Gewerkschaft durch die zuständige staatliche Stelle zur Tarifpartei für die Beschäftigten in einer gegebenen Tarifeinheit oder die Akzeptanz der kollektiven Vertretung der Beschäftigten durch eine Gewerkschaft seitens des Arbeitgebers. einer Gewerkschaft als Tarifpartei ab, kann sie sich an den zuständigen Regierungsbeamten (Commissioner General of Labour) wenden, der eine betriebliche Abstimmung organisiert. Der Zeitraum bis zur Durchführung dieser Abstimmung ist jedoch im Allgemeinen sehr lang.

Lächerliche Geldstrafen31-12-2010

Die Höchststrafe für Arbeitgeber, die gewerkschaftsfeindlicher Diskriminierungen beschuldigt werden, beträgt 20.000 Rupien (ca. 179 US-Dollar), was als Abschreckung zu gering ist.

Freihandelszonen – eine lange Tradition der Gewerkschaftsfeindlichkeit30-12-2010

Die Freihandelszonen werden von der staatlichen Investitionsbehörde (Board of Investment, BOI) verwaltet, die die Löhne und Arbeitsbedingungen festlegt. In vielen Fällen werden Gewerkschaftsmitglieder oder -funktionäre suspendiert, herabgestuft oder entlassen. Im Übrigen werden neue Beschäftigte, häufig Arbeiterinnen, vor einem Gewerkschaftsbeitritt gewarnt. Gewerkschaftsaktivisten, die nicht zur Belegschaft eines in der Freihandelszone liegenden Unternehmens gehören, dürfen den Bereich nicht betreten, es sei denn, der Arbeitgeber hat ihnen den Zutritt ausdrücklich gestattet. Dieses Verbot ist eines der größten Hindernisse für die gewerkschaftliche Organisierung Organisierung Der auf die Gründung von oder den Beitritt zu einer Gewerkschaft hinauslaufende Prozess bzw. Bemühungen darum, dass andere Beschäftigte eine Gewerkschaft gründen oder einer Gewerkschaft beitreten. in den Freihandelszonen.

Einschüchterung von Krankenpflegern nach Arbeitsniederlegung26-10-2010

Die Gewerkschaft der Krankenpfleger im öffentlichen Dienst (Government Nursing Officers Association, GNOA) rief am 25. Oktober 2010 zu einer dreistündigen Arbeitsniederlegung auf, nachdem das Arbeitsministerium auf ihre Forderungen nicht geantwortet hatte. Die GNOA traf alle erforderlichen Vorkehrung für die Aufrechterhaltung eines Notdienstes während dieser Unterbrechung. Dennoch wies der Generaldirektor des Gesundheitsdienstes am 26. Oktober alle Krankenhausleiter an, eine Liste aller Krankenpfleger und Krankenschwestern zu erstellen, die an der Gewerkschaftsaktion teilgenommen hatten, und sie zur Darlegung der Gründe für ihre Aktion zu verpflichten, da er der Ansicht sei, dass die Arbeiter einen Rechtsverstoß begangen hätten und dass deswegen die Einleitung eines Disziplinarverfahrens gegen sie möglich sei. Am 22. November reichte die GNOA bei der IAO Internationale Arbeitsorganisation Eine dreigliedrige Organisation der Vereinten Nationen (UN), die 1919 ins Leben gerufen wurde, um die Arbeits- und Lebensbedingungen zu fördern. Sie ist die für die Formulierung und Überwachung internationaler Arbeitsnormenwichtigste internationale Organisation.

vgl. Dreigliedrigkeit, IGB-Leitfaden für internationale Gewerkschaftsrechte
Klage ein und prangerte diese Einschüchterungsversuche von Arbeitnehmern bei der Ausübung ihres Streikrechtes an.

Diskriminierung bei der Benennung der Delegierten für die Internationale Arbeitskonferenz01-06-2010

Der Gewerkschaftsbund (Trade Union Confederation), ein Zusammenschluss aus neun Gewerkschaften für Arbeiter aus Privatwirtschaft und öffentlichem Dienst, prangerte die Diskriminierung an, deren Opfer er bei der Benennung der Delegierten für die Internationale Arbeitskonferenz 2010 wurde. Er unterstreicht, dass es dem Arbeitsminister bei dieser Auswahl an Unparteilichkeit mangelt und dass er sich von politischen Erwägungen leiten lässt, anstatt das Kriterium der „repräsentativsten Gewerkschaft“ zu berücksichtigen.

Gewerkschaftsverbände im öffentlichen Dienst toleriert30-11-2009

Auch wenn das Gesetz die Gründung von Gewerkschaftsverbänden im öffentlichen Dienst verbietet, arbeiten einige Verbände dieser Art ganz offen, beispielsweise die Gewerkschaft für öffentliche Bedienstete (Public Service National Trade Union Federation - PSNTUF) und der Gewerkschaftsverbund von Ceylon (Ceylon Trade Union Federation - CTUF). Da diese Verbände aber nicht gesetzlich als Gewerkschaften anerkannt sind, sind sie von Tarifverhandlungen ausgeschlossen.

Schikanierung von Gewerkschaftsaktivisten30-11-2009

Es gibt zahlreiche Fälle von gewerkschaftsfeindlicher Diskriminierung und Nichtanerkennung von Gewerkschaften. Derartige Verstöße werden von einem Gericht erster Instanz verhandelt. Beschäftigte und Gewerkschaften können sich zudem bei der Menschenrechtskommission beschweren. Es gibt jedoch keine Frist, in der solche Missstände vor Gericht gebracht werden müssen, so dass die Arbeitgeber sie endlos hinauszögern können, in einigen Fällen sogar bis zur Auflösung der Gewerkschaft.
Zur Einhaltung der IAO Internationale Arbeitsorganisation Eine dreigliedrige Organisation der Vereinten Nationen (UN), die 1919 ins Leben gerufen wurde, um die Arbeits- und Lebensbedingungen zu fördern. Sie ist die für die Formulierung und Überwachung internationaler Arbeitsnormenwichtigste internationale Organisation.

vgl. Dreigliedrigkeit, IGB-Leitfaden für internationale Gewerkschaftsrechte
-Kernarbeitsnormen muss die Regierung von Sri Lanka mit den Sozialpartnern abgestimmte Maßnahmen ergreifen, damit die Verfahren bei gewerkschaftsfeindlicher Diskriminierung beschleunigt werden und angemessener verlaufen. Insbesondere müssen kurze Fristen für die behördliche Untersuchung der Fälle gesetzt werden.

Vier neue Bereiche auf der Liste der wesentlichen Dienste31-10-2009

Mitte November 2009 teilte die Regierung mit, dass vier neue Bereiche auf der Liste der wesentlichen Dienste gesetzt werden sollen: Wasser- und Stromversorgung, Tätigkeiten im Hafen sowie die Erdölbranche. Diese Entscheidung wurde nach Bummelstreiks wegen Forderungen nach Lohnerhöhungen getroffen.

Einzelstaatliche Vertretungsgremien können Rechte in FEZ nur schwer durchsetzen30-11-2008

Die Arbeitsaufsicht Arbeitsaufsicht Eine Behörde, die für die Einhaltung der Arbeitsgesetze und der gesetzlichen Bestimmungen zum Arbeitnehmerschutz zuständig ist und zu diesem Zweck Betriebsinspektionen durchführt. in den Freie Exportzonen (FEZ Freie Exportzone Ein besonderes Industriegebiet eines Landes, in dem importierte Materialien vor ihrer erneuten Ausfuhr verarbeitet werden; soll vor allem ausländische Investoren anziehen, denen besondere Anreize wie die Ausnahme von bestimmten Handelsbarrieren, Steuern, Regeln und/oder arbeitsrechtlichen Bestimmungen geboten werden. ) ist deutlich unzureichend, die staatlichen Inspektoren haben insbesondere nicht das Recht auf unangekündigte Kontrollen. Im Übrigen erscheinen Arbeitgeber in Klageverfahren wegen Rechtsverletzungen nur sehr selten zu den Verhandlungen und verletzen auch dann häufig die Bestimmungen der Vergleiche oder Schiedssprüche, aber auch die Regierung erweist sich als unfähig, diese Urteile umzusetzen. Dies gilt insbesondere für die Entscheidung des zuständigen Regierungsbeamten (Commissioner General of Labour) bezüglich der Unternehmen New Design Manufacturing Ltd. und Ceyenergy Electronic (PVT) Ltd. In anderen Fällen ignorieren die Behörden schlichtweg Anträge von Gewerkschaften auf Vermittlung Vermittlung Ein Prozess zwischen Schlichtung und Schiedsverfahren, bei dem der Vermittler neutral ist und den an einem Arbeitskonfliktbeteiligten Parteien bei einer Einigung hilft, indem er mögliche, unverbindliche Lösungen vorschlägt; wird auch als Mediation bezeichnet.

vgl. Schiedsverfahren, Schlichtung
, beispielsweise bei Smart Shirts Lanka Ltd.

Die Krise als Vorwand für die Ausbremsung des sozialen Dialogs oder für Werksschließungen30-11-2008

Nach Angaben der Gewerkschaften in Sri Lanka dient die Wirtschaftskrise vielen Arbeitgebern als Vorwand für die Verhärtung ihrer Position bei Tarifverhandlungen. Darüber hinaus erfahren Arbeitnehmer, denen ihre Arbeitgeber den sozialen Dialog verweigern, so gut wie keine Unterstützung seitens der Behörden - im Gegenteil: In Bereichen wie der Textil- und Baubranche fördern die Behörden die Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse.

Gewisse Arbeitgeber nutzen die Wirtschaftskrise als Vorwand zur Schließung gewerkschaftlich organisierter Fabriken, berichtet die Freihandelszonengewerkschaft Free Trade Zones & General Services Employees Union (FTZ&GSEU). Sie zitiert den Fall von Sinotex Lanka, eines Bekleidungswerkes, das dem Cristal-Marti-Konzern aus Hongkong gehört. Diese schloss im Januar 2009 nach 27-jähriger Geschäftstätigkeit in Sri Lanka zwei Fabriken, ohne sich an die gesetzlichen Bestimmungen zur Zahlung von Abfindungen an 2 500 Arbeitnehmer (die meisten davon Frauen) zu halten.

Unzureichende Anwendung des Gesetzes zur Anerkennung von Gewerkschaften 30-11-2008

Behördliche Verfahren ziehen sich über Gebühr in die Länge. Das hat negative Auswirkungen auf die Anwendung der Gesetze zur Anerkennung Anerkennung Die Bestimmung einer Gewerkschaft durch die zuständige staatliche Stelle zur Tarifpartei für die Beschäftigten in einer gegebenen Tarifeinheit oder die Akzeptanz der kollektiven Vertretung der Beschäftigten durch eine Gewerkschaft seitens des Arbeitgebers. von Gewerkschaften als Tarifpartner. Die Arbeitgeber versuchen, die Durchführung von Gewerkschaftswahlen hinauszuzögern und nutzen die Zeit, um Gewerkschaftsaktivisten zu identifizieren. Diese werden Repressalien ausgesetzt und sehr oft entlassen, einige wurden sogar tätlich angegriffen und mit dem Tod bedroht. Aus Angst, identifiziert zu werden, beteiligten sich die Arbeitnehmer nicht an der Wahl, so dass die Gewerkschaft nicht genügend Stimmen für ihre Anerkennung Anerkennung Die Bestimmung einer Gewerkschaft durch die zuständige staatliche Stelle zur Tarifpartei für die Beschäftigten in einer gegebenen Tarifeinheit oder die Akzeptanz der kollektiven Vertretung der Beschäftigten durch eine Gewerkschaft seitens des Arbeitgebers. erhält. Um solche Situationen künftig zu vermeiden, fordern die Gewerkschaften, dass die Wahlen innerhalb von vier Wochen ab Beantragung der Anerkennung Anerkennung Die Bestimmung einer Gewerkschaft durch die zuständige staatliche Stelle zur Tarifpartei für die Beschäftigten in einer gegebenen Tarifeinheit oder die Akzeptanz der kollektiven Vertretung der Beschäftigten durch eine Gewerkschaft seitens des Arbeitgebers. der Gewerkschaft abgehalten werden.

Arbeitgeber fälschen sogar ihre Belegschaftszahlen, so dass das (der IAO Internationale Arbeitsorganisation Eine dreigliedrige Organisation der Vereinten Nationen (UN), die 1919 ins Leben gerufen wurde, um die Arbeits- und Lebensbedingungen zu fördern. Sie ist die für die Formulierung und Überwachung internationaler Arbeitsnormenwichtigste internationale Organisation.

vgl. Dreigliedrigkeit, IGB-Leitfaden für internationale Gewerkschaftsrechte
zufolge zu hohe) 40%-Ziel für die Anerkennung Anerkennung Die Bestimmung einer Gewerkschaft durch die zuständige staatliche Stelle zur Tarifpartei für die Beschäftigten in einer gegebenen Tarifeinheit oder die Akzeptanz der kollektiven Vertretung der Beschäftigten durch eine Gewerkschaft seitens des Arbeitgebers. von Gewerkschaften noch schwieriger zu erreichen ist. Lehnt ein Arbeitgeber die Anerkennung Anerkennung Die Bestimmung einer Gewerkschaft durch die zuständige staatliche Stelle zur Tarifpartei für die Beschäftigten in einer gegebenen Tarifeinheit oder die Akzeptanz der kollektiven Vertretung der Beschäftigten durch eine Gewerkschaft seitens des Arbeitgebers. einer Gewerkschaft als Tarifpartei ab, kann sie sich an den zuständigen Regierungsbeamten (Commissioner General of Labour) wenden, der eine betriebliche Abstimmung organisiert. Die Frist für die Durchführung dieser Abstimmung ist in der Regel jedoch sehr lang. Wird dabei festgestellt, dass das 40%-Ziel erreicht wurde, weist der Beamte den Arbeitgeber an, die Gewerkschaft anzuerkennen.

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