Sri Lanka - Arbeitnehmerrechte auch 2014 unter Beschuss

Das britische Außenministerium betrachtet Sri Lanka als ein Land, in dem es hinsichtlich der Arbeitnehmerrechte Anlass zur Besorgnis gibt.

In seinem Bericht «Sri Lanka - country of concern: update 31 December 2014», der am 21. Januar 2015 veröffentlicht wurde, beschreibt das Ministerium, wie Gruppen von Menschen, die von ihrem Versammlungsrecht Gebrauch machen, weiterhin auf Hindernisse stoßen. Protestierende Fischer wurden mit Steinen beworfen, woraufhin drei von ihnen im Krankenhaus behandelt werden mussten. Am 25. Oktober sollen zwei führende Gewerkschaftsvertreter von Unbekannten angegriffen worden sein. Die für die Freihandelszonen zuständige Gewerkschaft Free Trade Zone and General Employees Services Union hat in einem Brief an den Generalinspektor der Polizei festgestellt, dass es offensichtlich sei, dass ihre führenden Vertreter systematisch unterdrückt würden.

Am 25. Oktober wurden Poster entdeckt, auf denen führende zivilgesellschaftliche Persönlichkeiten, die dabei waren, eine Gedenkveranstaltung für verschwundene Personen zu organisieren, verunglimpft wurden, und das Haus von Brito Fernando, des Cheforganisators dieser Veranstaltung, wurde mit Steinen beworfen.

Am 22. Dezember 2014 wurden für das Recht auf Bildung demonstrierende Studenten Berichten zufolge von der Polizei angegriffen. Die Studenten hatten versucht, die Kommission für Universitätszuschüsse zu stürmen und waren zunächst mit Wasserwerfern und Tränengas attackiert und dabei angeblich zum Teil so schwer verletzt worden, dass 28 von ihnen in ein Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Nach Ansicht der Studentengewerkschaften war dies eine «unverhältnismäßige Reaktion».

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