Japón - Gewerkschaftsfeindliche Diskriminierung (2013)

Der japanische Gewerkschaftsbund JTUC-RENGO berichtet über zahlreiche Fälle von gewerkschaftsfeindlicher Diskriminierung. Zudem verweigern die Unternehmen häufig Verhandlungen in gutem Glauben. In mehreren Fällen hat die Betriebsleitung die Verhandlungen verzögert, um den Tarifprozess zu blockieren. Für den Verhandlungsprozess unerlässliche Finanzinformationen werden erst zur Verfügung gestellt, wenn die Gewerkschaften Druck ausgeübt haben. Abgeschlossene Tarifverträge werden selten verlängert und gelten nur für Gewerkschaftsmitglieder. Darüber hinaus sind Streiks im öffentlichen Dienst verboten, und die Anstiftung zu einem Streik von öffentlich Bediensteten ist gesetzwidrig und wird mit bis zu drei Jahren Haft geahndet. Die japanische Eisenbahnergewerkschaft JCRWU berichtet über Schikanen seitens der Polizei und der Regierung wegen ihrer angeblichen Beziehungen zu der politischen Gruppierung Kakumaru.

© ITUC-CSI-IGB 2013 | www.ituc-csi.org | Contact Design by Pixeleyes.be - maps: jVectorMap