Tailandia - Verweigerung von Verhandlungen und gewerkschaftsfeindliche Diskriminierung (2013)

Am 24. Dezember 2012 gab die Betriebsleitung von Electrolux einseitig Lohnerhöhungen bekannt, ohne Verhandlungen mit der Gewerkschaft der Beschäftigten von Electrolux Thailand geführt zu haben. Die Forderungen nach Lohnverhandlungen wurden ignoriert. Im Januar 2013 hat die Betriebsleitung die Beschäftigten wiederholt aufgefordert, auf Gewerkschaftsaktivitäten zu verzichten und darauf beharrt, dass von der Betriebsleitung einseitig beschlossene Lohnerhöhungen durchaus angemessen seien. Bei einem Treffen mit der Betriebsleitung am 11. Januar 2013 wurde der Gewerkschaftsvorsitzende Phaiwan Metha gewaltsam aus dem Raum entfernt und nach Hause geschickt. Anschließend erklärte die Betriebsleitung gegenüber den Beschäftigten, dass er entlassen worden sei. Als Reaktion auf diese ungerechtfertigte Entlassung weigerten sich die Beschäftigten, an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren. Electrolux hielt sie daraufhin mehr als sechs Stunden lang auf dem Rasen des Betriebsgeländes fest, bevor 129 Beschäftigte entlassen wurden.

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