Am 7. Dezember 2009 wurde ein 53-tägiger Streik von 1.500 Lederarbeitern erfolgreich beendet, nachdem das staatliche Lederunternehmen und das Industrieministerium den Forderungen der Beschäftigten nach Gefahrenzulagen nachgegeben hatten. Die Lederarbeiter, die der Feration of Workers’ Councils and Unions of Iraq (FWCUI) angehören, konnten Gefahrenzulagen in Höhe von insgesamt 25-30% der Löhne durchsetzen. Die Streikenden nahmen die Arbeit erst wieder auf, nachdem alle Beschäftigten ihre Gefahrenzulage in bar erhalten hatten. Ihr Streik veranlasste auch andere Textilarbeiter in ähnlicher Situation zu Streiks.
Im Januar 2010 wurde der Anführer des Streiks, der FWCUI-Vorsitzende Falah Alwan, jedoch als Vergeltungsmaßnahme des Industrieministeriums in einen anderen Betrieb versetzt, um seine Gewerkschaftsaktivitäten zu unterbinden.