Malasia - Gewerkschaftsfeindlichkeit bei Gesundheitsunternehmen

Am 17. Mai 2019 haben Gewerkschaftsmitglieder vor dem Hauptsitz des Unternehmens Edgenta Mediserve Sdn Bhd in Ipoh demonstriert, um dagegen zu protestieren, dass leitende Angestellte Drohungen gegenüber Beschäftigten ausgesprochen hatten, die der Gewerkschaft National Union of Workers in Hospital Support and Allied Services (NUWHSAS) angehörten.

Die Protestierenden warfen dem Unternehmen Gewerkschaftsfeindlichkeit vor, weil es Angestellten, die sich an Gewerkschaftsaktivitäten beteiligt hatten, mit Disziplinarmaßnahmen gedroht hatte. “Einigen unserer Mitglieder wurde mit Kündigung gedroht, falls sie weiter in der Gewerkschaft aktiv seien”, so Gewerkschaftssekretärin M. Sarasvathy.

Sie berichtet, dass die Schikanen im Jahr 2017 begonnen hätten, als die Gewerkschaft Tarifverhandlungen mit dem Unternehmen beginnen wollte. Im September 2018 hat die Tochter des Unternehmens eine Vereinbarung mit der Gewerkschaft unterzeichnet und es ihren Mitgliedern gestattet, von September bis November ihre Stimme zu einer bestimmten Zeit an einem festgelegten Ort abzugeben. “Einige Vorgesetzte haben den Beschäftigten jedoch im Falle einer Stimmabgabe mit Konsequenzen gedroht”, so Sarasvathy. Außerdem seien die Beschäftigten gemobbt und immer wieder versetzt worden, während anderen, die an Veranstaltungen zum Tag der Arbeit teilnehmen wollten, mit Kündigung gedroht worden sei, falls sie dies tatsächlich täten.

“Wir haben Beschwerdebriefe an das Unternehmen und das Ministerium für Humanressourcen geschickt und sogar 15 Mal Anzeige bei der Polizei erstattet, aber alles vergeblich.”

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