Croacia - Schlechtere Arbeitsbedingungen für Gewerkschaftsmitglieder

Der Gewerkschaftsbund UATUC verurteilt die unter Arbeitgebern übliche Praxis, die Arbeitsbedingungen von Beschäftigten, die einer Gewerkschaft angehören, einseitig zu ändern, um sie unter Druck zu setzen und zu schikanieren. Es kommt häufig vor, dass Beschäftigte, die als Gewerkschaftsvertreter tätig sind, weniger Aufstiegsmöglichkeiten haben. Zudem wird vielfach von einem Gewerkschaftsbeitritt abgeraten und mit Nichtverlängerung des Vertrages gedroht. Zum Teil wird für einen Gewerkschaftsaustritt sogar Geld angeboten, vor allem in Sektoren, in denen die Arbeitskräfte besonders wenig geschützt sind, wie etwa im Einzelhandel. Weitere Fälle gewerkschaftsfeindlicher Diskriminierung sind beispielsweise Überstunden und Begrenzung des Urlaubsanspruchs; Entlassungsdrohungen; Verträge mit ungünstigeren Bedingungen, einschließlich niedrigerer Löhne; eine geänderte Verteilung der Arbeitszeit und Versetzungen an entlegene Standorte, an denen Gewerkschaftsvertreter keinen Kontakt mit ihren Mitgliedern aufnehmen können.

Das wirkliche Ausmaß des Problems ist aufgrund der Dunkelziffer und der Schwierigkeit, (direkte) Diskriminierung aus diesen Gründen zu beweisen, nur schwer objektiv abzuschätzen.

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